HD Korea Shipbuilding & Offshore Engineering (KSOE) hebt sich von seinen Mitbewerbern ab. Die Bilanz des Unternehmens hat bewiesen, dass es auch längeren Abschwüngen standhalten kann, und seine Konzentration auf Forschung und Entwicklung macht es zu einem Vorreiter bei wichtigen Veränderungen in der Branche.

Unser Aktienresearch, das einen besonderen Schwerpunkt auf Cashflow und starke Fundamentaldaten legt, zielt auf Unternehmen ab, die einen Beitrag zu ertragsorientierten Portfolios leisten können. Wir glauben, dass ein gesunder Cashflow dazu führt, dass KSOE das Potenzial hat, den Aktionären in den kommenden Jahren eine attraktive und wachsende Dividende zu bieten.

Dem Sturm trotzen

Die Wirtschaftszyklen in der Schiffbauindustrie sind langanhaltend - sie dauern etwa 15 bis 20 Jahre - und neigen dazu, sich von Hochgefühlen zu tiefen Krisen zu hangeln. Im jüngsten Abschwung hatten die Unternehmen mit Covid und dessen Auswirkungen auf die globalen Lieferketten zu kämpfen.

Doch während die meisten Unternehmen in letzter Zeit um ihr Überleben kämpfen mussten, ist KSOE in Anbetracht der immer knapper werdenden Gewinnspannen relativ unbeschadet davongekommen. Als eines der drei großen koreanischen Branchenunternehmen (neben Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering und Samsung Heavy Industries) hat KSOE seinen Größenvorteil genutzt, um sicherzustellen, dass seine Bilanz weiterhin gesund ist. Der Auftragseingang setzte sich im Laufe des Jahres 2023 fort. Der Wert des aktuellen Auftragsbestandes von KSOE ist nun mehr als dreimal so hoch wie der der getätigten Auslieferungen und sieht äußerst robust aus. Im Jahr 2023 erhielt das Unternehmen neue Aufträge im Wert von 21,8 Mrd. USD, was 150 % seines Jahresziels entspricht. Und mit einem Auftragsbestand, der den aktuellen Einnahmen von mehr als drei Jahren entspricht, wird das Unternehmen noch eine ganze Weile mit der Produktion beschäftigt sein (1).

Doch während die meisten Unternehmen in letzter Zeit um ihr Überleben kämpfen mussten, ist KSOE in Anbetracht der immer knapper werdenden Gewinnspannen relativ unbeschadet davongekommen. Als eines der drei großen koreanischen Branchenunternehmen (neben Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering und Samsung Heavy Industries) hat KSOE seinen Größenvorteil genutzt, um sicherzustellen, dass seine Bilanz weiterhin gesund ist. Der Auftragseingang setzte sich im Laufe des Jahres 2023 fort. Der Wert des aktuellen Auftragsbestandes von KSOE ist nun mehr als dreimal so hoch wie der der getätigten Auslieferungen und sieht äußerst robust aus. Im Jahr 2023 erhielt das Unternehmen neue Aufträge im Wert von 21,8 Mrd. USD, was 150 % seines Jahresziels entspricht. Und mit einem Auftragsbestand, der den aktuellen Einnahmen von mehr als drei Jahren entspricht, wird das Unternehmen noch eine ganze Weile mit der Produktion beschäftigt sein (1).

Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit

Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und ESG-Faktoren für die Marktpreisbildung meiden viele Anleger die Schifffahrt gänzlich, da sie kohlenstoffintensive Branchen scheuen. Die Schifffahrt ist für 2 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich, und in der Vergangenheit wurden mehr als 99 % des gesamten Energiebedarfs der Branche durch Öl gedeckt (2).

Da sich die Welt auf eine umweltfreundlichere globale Wirtschaft zubewegt, halten wir es für wichtig, eine Rolle bei diesem Übergang zu spielen - in der Tat ist dies eines der wichtigsten Nachhaltigkeitsziele von abrdn. Es ist auch unsere treuhänderische Pflicht und hilft uns, die nächste Generation rentabler Investitionen zu identifizieren.

KSOE ist ein Beispiel für die Art von Investition, nach der wir suchen. Die Dekarbonisierung der Schifffahrt ist zwar komplex, aber wir sind der Meinung, dass die Branche bessere Chancen als viele andere hat, den Übergang zu schaffen, da die Transportunternehmen von kohlenstoffintensiven Kraftstoffen abrücken.

Angesichts des Ziels, die Emissionen bis 2030 um 20 % zu senken und bis 2050 netto Null zu erreichen, ist eine strengere Regulierung eine wichtige Triebkraft für den Übergang. Und um dies durchzusetzen, bedarf es einer globalen Regulierungsbehörde mit echtem Biss. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) hat realistische Fristen für die Einführung umweltfreundlicherer Technologien durch die Schifffahrtsunternehmen festgelegt und diese mit geeigneten Sanktionen und Anreizen verbunden. Das bedeutet, dass die Ziele nicht nur lobenswert sind, sondern auch erreicht werden können.

Kohlenstoffarme Fracht

KSOE spielt bei diesem umweltfreundlichen Wandel zweifellos eine führende Rolle. Während des Abschwungs investierte das Unternehmen stark in die Forschung und Entwicklung neuer emissionsärmerer Schiffe. Diese Investitionen zeigen bereits erste Ergebnisse: Vor kurzem hat das Unternehmen sein erstes ammoniakbetriebenes Schiff erfolgreich auf den Markt gebracht und einen Vertrag mit einer europäischen Reederei über vier Mega-Schiffe im Wert von 557 Milliarden südkoreanischen Won (432,4 Millionen US-Dollar) abgeschlossen (3). Diese Schiffe reduzieren die CO2-Emissionen um bis zu 95 %.

Ausgehend von den aktuellen Bewertungen scheinen die Anleger diesen grünen Sonderzyklus, der sich aufgrund des Austauschs der alten Schiff ergibt, noch nicht zu berücksichtigen. Mit der glaubwürdigen Unterstützung der IMO werden die Aufträge für neue umweltfreundliche Schiffe unserer Meinung nach in den nächsten Jahren weiter zunehmen.

Erträge in Sicht?

Die KSOE-Aktie ist also derzeit attraktiv bewertet. Aber ist das Unternehmen eine potenzielle Einkommensquelle für Anleger?

Das Unternehmen schüttet derzeit keine Dividende aus, da es seine Gewinne in den letzten Jahren lieber in das Wachstum des Unternehmens reinvestiert hat. Daher haben wir bei der Prüfung der Ertragslage von KSOE zwei Aspekte sorgfältig untersucht. Die Fähigkeit des Unternehmens, eine nachhaltige Dividende auszuschütten, und seine Bereitschaft, dies zu tun. Wir sind der Meinung, dass KSOE die Vopraussetzungen in beiden Punkten erfüllt.

Erstens dürften die gesunde Bilanz und der Auftragsbestand des Unternehmens in den kommenden Jahren zu einem starken Cashflow führen. Auf der Grundlage der aktuellen Aufträge dürfte KSOE unserer Meinung nach bis 2024 eine positive Netto-Cash-Bilanz aufweisen, was zu einer freien Cashflow-Rendite von 25 % im Jahr 2025 führen dürfte.

Zweitens hat sich das Unternehmen dazu verpflichtet, wieder eine Dividende einzuführen, auch wenn es noch keinen festen Zeitrahmen dafür festgelegt hat. Aber wir glauben, dass dies in dem Maße geschehen wird, wie sich die Rentabilität verbessert.

Für uns ist klar, dass KSOE ein Unternehmen ist, das sich in einer Übergangsphase befindet. Unseren Untersuchungen zufolge verändern sich der Cashflow und die Bilanzsituation des Unternehmens dramatisch. Von nun an könnte es schnell zu Verbesserungen kommen.

Prognose für die Schifffahrt

Das Potenzial von KSOE ist nicht allein auf seine führende Rolle beim Übergang zu emissionsärmeren Handelsschiffen beschränkt. Die Dekarbonisierung der Frachtschifffahrt wird vorangetrieben, da auch andere Branchen wie die Verteidigungsindustrie und die Öl- und Gasexploration ihre Flotten ersetzen wollen.

Es gibt auch Anzeichen dafür, dass koreanische Schiffbauer begonnen haben, westliche Kunden von chinesischen Konkurrenten zu übernehmen. Dieser Trend könnte sich angesichts der geopolitischen Spannungen fortsetzen. Dank all dieser Faktoren sind wir der Ansicht, dass KSOE gut positioniert ist, um nachhaltiges Wachstum zu erzielen und den Anlegern künftiges Income-Potenzial zu bieten.

Die Auswahl der Unternehmen dient lediglich der Veranschaulichung des hier beschriebenen Anlageverwaltungsstils und stellt keine Anlageempfehlung oder einen Hinweis auf die künftige Wertentwicklung dar. Der Wert von Anlagen und die daraus erzielten Erträge können sowohl steigen als auch fallen, und ein Anleger erhält möglicherweise weniger als den investierten Betrag zurück. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Hinweis auf künftige Ergebnisse. 

  1. Quelle: HD Korea Shipbuilding & Offshore Engineering (KSOE), Dezember 2023
  2. Quelle: IEA Internationale Schifffahrts-Webseiten
  3. Quelle: Korea JoongAng Daily Dezember 2023